Wir folgen dem Gedanken Loris Malaguzzi`s, dem Begründer der Reggio Pädagogik:
Das Kind ist ein Forscher
Es stellt sich Problemen und löst diese
Es ist fähig, selbst zu lernen.
Es weiß daher immer am besten, was es braucht und verfolgt mit Energie und Neugierde die Entwicklung seiner Kompetenzen. Unsere Erzieherinnen übernehmen bei den frühkindlichen Bildungsprozessen die Rolle, der:
• Begleiterin
• Beziehungsperson
• Beobachterin
• Forscherin
• Zeugin
• Dokumentarin
Wir erziehen Kinder nicht, wir assistieren ihnen. Wir gestalten unser Haus als Lebens-Spiel und Bildungsraum, denn:
Spielen heißt Lernen und Lernen heißt Leben.
Dieser Satz umschreibt in einfachen Worten, wie die Kinder ihr Leben erfassen. Zu den Grundlagen unseres pädagogischen Verständnisses gehört, dass wir die Kinder so annehmen, wie sie sind und sie dort abholen, wo sie in ihrer individuellen Entwicklung stehen.
Die natürliche Neugierde des Kindes benutzen wir als Kompass zum Forschen und Entdecken, dabei berücksichtigen wir im Besonderen die Bereiche:
• Sprache
• Naturphänomene
• Kreatives Erleben und Gestalten
• Ästhetische Bildung
• Musik und Bewegung
So können frühkindliche Bildungsprozesse entstehen und gelebt werden.
Auf der Seite Einrichtung sehen Sie in der Bildergalerie Situationen und Momente aus dem Kindergarten-Alltag.
Wenn wir die Kinder auf dem Weg in die Schule begleiten dürfen, ist es unsere Aufgabe, diesen Weg so zu gestalten, dass sie lebensbedeutende Fähigkeiten erwerben können.
Diese sogenannten Grundfähigkeiten, auch Basiskompetenzen genannt, fördern die ganzheitliche Entwicklung der Kinder und sorgen dafür, dass sie ihr Leben jetzt und in Zukunft bewältigen lernen. Sie unterteilen sich in Sozial-, Selbst- und Lernkom-
petenz.
Sozialkompetenz beinhaltet die Fähigkeit, sich innerhalb
der Gesellschaft wohl zu fühlen, in der Gruppe zu kooperieren und kommunizieren, sich positiv auseinander zu setzen.
Im täglichen Miteinander lernen die Kinder, sich in andere Menschen einzufühlen, entwickeln wichtige Handlungsweisen, wie Zusammenarbeit, gemeinsame Konfliktbewältigung und bauen soziale Motive wie Rücksichtnahme, Helfen und Anteilnahme auf.
Selbstkompetenz heißt verantwortlich für sich selbst zu handeln und selbstbewusst ein eigenes Wertgefühl zu entwickeln, sich eine eigene Meinung zu bilden und sich für eigene Rechte einzusetzen, Hilfe anzubieten und anzunehmen und mit neuen Situationen umzugehen.
Das Lernziel ist nicht die richtige Antwort, sondern das Experimentieren, das Denken und Erarbeiten eines Lösungs-
weges, welches am Ende zu einem besseren Verständnis einer Frage führt.
Wichtig ist, dass Kinder die Ursache und Wirkung in Zusammenhang bringen, selber erfahren und begreifen können und dass die Antworten nicht von außen vorgegeben werden, um eigenständiges Lernen nicht zu behindern.
Lernkompetenz meint die Fähigkeit, Aufgaben als Lern-
anlässe zu erkennen, denn: Lernen zu lernen ist wichtiger als sich Wissen anzueignen.
Informationen einzuholen, Lösungsmöglichkeiten erproben zu wollen, Handlungsweisen einzuüben, sich gezielt bei Schwierigkeiten Hilfe zu holen, diese Möglichkeiten bieten sich unseren Kindern in der Projektarbeit.
Hier lernen die Kinder eigenen Lernwegen zu vertrauen, sich Sachwissen anzueignen, um diese für ihre eigene Bedeutung weiter zu entwickeln. Sie erlangen Umweltkenntnisse, lernen Sachverhalte differenziert wahrzunehmen, um in komplexen Situationen überlegt und angemessen zu reagieren.